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Fünf Möglichkeiten, den Druck in Unternehmen nachhaltiger zu gestalten

Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur ein unternehmerisches Bestreben. Studien haben gezeigt, dass Nachhaltigkeit heute neben Qualität, Kosten, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Flexibilität und Innovation ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor ist.

Heute geben 85% der Konsumenten weltweit an, dass sie mit grösserer Wahrscheinlichkeit ein Produkt von einem Unternehmen kaufen, das für seine Nachhaltigkeit bekannt ist2. Wer nicht jeden Bereich seines Geschäfts auf ökologische Verbesserungen hin überprüft, wird vielleicht von Kunden und Partnern, die grossen Wert auf Nachhaltigkeit legen, stehen gelassen.

Was Sie vielleicht noch nicht bedacht haben, ist, wie sich etwas so Grundlegendes wie die Druckprozesse Ihres Unternehmens auf Ihren ökologischen Fussabdruck auswirken kann. Sie können Ihr Engagement für umweltfreundliches Drucken zeigen, indem Sie ökologische Überlegungen in Ihren Kaufentscheid einbeziehen. Aber Sie fragen sich jetzt vielleicht, wie Sie denn den Druck in Ihrem Unternehmen nachhaltiger gestalten können. Nachfolgend finden Sie eine Checkliste mit fünf Möglichkeiten, dies zu erreichen.


1. Prüfen Sie Ihre Lieferkette
Die Erfahrung zeigt, dass Unternehmen die Nachhaltigkeit eines Druckers typischerweise nur während des operativen Teils und am Ende seines Lebenszyklus bewerten. Wenn man nun aber bedenkt, dass 90% der ökologischen Auswirkungen eines Unternehmens aus seiner Lieferkette3 stammen, kann nur wirklich etwas bewirkt werden, wenn die Umweltauswirkungen in jeder Phase des Lebenszyklus berücksichtigt werden. Dazu gehören neben der Produktentwicklung, den Rohstoffen und der Herstellung auch die Verpackung, die Lagerung, der Transport und die Entsorgung. 

Die Wahl nachhaltiger Lieferanten als Teil einer ethischen Lieferkette, die Mensch und Umwelt fair und verantwortungsvoll behandelt, ist ein zentraler Bestandteil jeder ESG-Strategie. Diese berücksichtigt Kriterien aus den Bereichen Umwelt (Environmental), Gesellschaft (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance). Eine ethische Lieferkette gewährleistet die Vereinigungsfreiheit der Arbeiter, sichere Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und den Verzicht auf Kinderarbeit. Ausserdem zeigt sie, dass Ihr Unternehmen sich gegen Korruption einsetzt.

Verantwortungsbewusste Partner in der Lieferkette schützen auch Ihren Ruf. Denn wenn Sie mit Unternehmen zusammenarbeiten, die sich nicht an die gleichen hohen Standards wie Sie halten, kann dies einen negativen Einfluss auf Ihre Reputation haben.

Ihr Unternehmen kann seine Umweltfreundlichkeit steigern, indem es mit Lieferanten zusammenarbeitet, die sich an die Ziele der nachhaltigen Entwicklung halten und ausserdem gute ESG-Praktiken nachweisen können, z.B. mit ihrer FTSE4Good-Listung oder der Kohlenstoffberichterstattung über das Carbon Disclosure Projekt des Carbon Trust.


2. Prüfen Sie das Recyclingverfahren Ihres Lieferanten
Um Ihre Umweltbilanz noch weiter zu verbessern, empfehlen wir Ihnen, einen Druckpartner zu wählen, der das Recycling Ihres gebrauchten Verbrauchsmaterials so einfach wie möglich macht. Ist dem Verbrauchsmaterial beispielsweise eine Etikette für die kostenlose Rücksendung Ihrer gebrauchten Kartuschen beigelegt? Stellt Ihr Partner sicher, dass sämtliches gebrauchtes Verbrauchsmaterial gemäss den geltenden Vorschriften recycelt wird? Und wenn dann sein Recyclingverfahren noch für maximale Effizienz voll automatisiert ist, ist das ein weiterer Vorteil. 

In unserem Umweltblog erfahren Sie mehr über die Arbeit von Cool Earth, einer Wohltätigkeitsorganisation, die gegen die Abholzung von Regenwäldern kämpft und sich für das Wohl der Ureinwohner einsetzt.


3. Prüfen Sie Ihren Druckvertrag
Für möglichst umweltfreundliches Drucken sollten Sie einen Managed Print Service (MPS) in Betracht ziehen. Mit einem MPS-Vertrag profitieren Sie von mehr Transparenz und einer besseren Kontrolle über Ihre Druckernutzung und können Ihre Druckerflotte so optimieren, dass sie maximale Effizienz gewährleistet und ihre sich ändernden Unternehmensbedürfnisse stets erfüllt.

Mit einem MPS können Sie nicht nur den Verbrauch an Energie, Papier und Toner überwachen und verbessern, sondern es ist auch möglich, die Geräte nach dem Ende ihrer Betriebsdauer an den Hersteller zurückzusenden, damit dieser sie gemäss der EU-Richtlinie über Elektro- und Elektronikaltgeräte entsorgt.

Eine Möglichkeit, das Leben Ihrer Drucker zu verlängern und somit die Nachhaltigkeit zu maximieren, besteht darin, Fehler zu beheben und das Gerät mit modularen Reparaturen zu aktualisieren. So können Sie einzelne Komponenten austauschen und aktualisieren, ohne das ganze Gerät ersetzen zu müssen. Modulare Reparaturen sind in der Regel Teil des MPS-Pakets.

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4. Prüfen Sie Ihr Papier

Sogar das Papier, das Sie benutzen, kann sich positiv auf Ihre Nachhaltigkeit auswirken. Jedes Jahr werden vier Milliarden Bäume für die Herstellung von Papier abgeholzt4. Zahlen besagen, dass Papier für 14 % der weltweiten Abholzung verantwortlich ist. Dies sind rund 4,1 Mio. Hektaren pro Jahr - eine Fläche, die der Grösse der Niederlande entspricht5.

Eine einfache Möglichkeit, die Umweltauswirkungen Ihres Unternehmens zu senken, ist die Verwendung von recyceltem Papier. Denn mit dem Recyceln einer Tonne Papier werden 17 Bäume6 gerettet, und recyceltes Papier verursacht bis zu 50% weniger Kohlenstoffdioxidemissionen als Papier aus Primärfasern7

Der Papierverbrauch kann ausserdem gesenkt werden, wenn Sie Blätter beidseitig bedrucken oder mehrere Seiten auf ein Blatt drucken. Und Sie können natürlich jederzeit in der E-Mail-Signatur Ihres Unternehmens die Mitarbeiter daran erinnern, dass sie ein Dokument nur ausdrucken sollen, wenn dies absolut notwendig ist.

 

5. Prüfen Sie die Funktionen Ihres Druckers
In den meisten Büros liegt neben jedem Drucker ein Stapel ausgedruckter Dokumente. Ob nun ein Druckauftrag an den falschen Drucker gesendet wurde oder jemand vergessen hat, seine Dokumente abzuholen: Unnötige Druckaufträge verschwenden Zeit, Toner, Papier und Energie.

Mit Druckern, die «Pull Printing» mit Benutzerauthentifizierung anbieten  können Sie dieses kostspielige Problem lösen. Mit dieser Funktion werden alle Druckaufträge in eine einzige Warteschlange gestellt und die Benutzer können sich an jedem beliebigen Drucker im Netzwerk sicher anmelden und dann den Auftrag auf dem gewünschten Gerät ausdrucken lassen. Damit werden einerseits die durch liegengelassene Dokumente verursachten Umweltauswirkungen gesenkt, andererseits werden die einzelnen Geräte weniger überlastet und somit frustrierende Warteschlangen und lange Wartezeiten vermieden. Dokumente, die nach einer festgelegten Dauer nicht gedruckt und abgeholt werden, werden dann automatisch vom Druckerspeicher gelöscht.

Wählen Sie ausserdem Drucker mit einem Eco-Modus, mit dem Sie den Energieverbrauch ohne Qualitätseinbussen senken können, und einem Standby-Modus, der den Bildschirm verdunkelt, wenn ein Gerät längere Zeit nicht benutzt wird. 

 

Letztendlich kann die Senkung der Umweltauswirkungen Ihres Unternehmens zu grossen Kosteneinsparungen führen und sich enorm positiv auf Ihren Ruf, den Gewinn von Aufträgen und Partnerschaften auswirken. Durch die Reduktion des Abfalls, die Optimierung des Strom-, Papier- und Tonerverbrauchs und die Steigerung der Effizienz Ihrer Geräte können Sie bereits in kurzer Zeit Erfolge sehen. 

Weitere Informationen zu den Nachhaltigkeitszielen von Brother und unseren Dienstleistungen finden Sie auf unserer Umwelt-Webseite.

 

 

1. futureofsourcing.com: “Sustainable Procurement: What You Need To Know in 2020” – März 2020
2. youmatter.world: "Supply Chains Cause 90% Of Companies’ Environmental Impacts. How Can They Be Improved?" -  März 2019
3. mckinsey.com: "Starting at the source: Sustainability in supply chains" - November 2016
4. environmentalprofessionalsnetwork.com: "The Environmental Impacts of Using Paper" - September 2014
5. paperontherocks.com: "What is the environmental impact of deforestation for paper production?" - November 2018
6. https://www.theworldcounts.com/stories/paper-waste-facts
7. sciencedirect.com: "Recycling and De-inking of Recovered Paper" - 2014

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