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IT-Abteilungen als Vorreiter für das hybride Arbeiten

Warum fällt einigen Unternehmen das hybride Arbeiten noch immer so schwer, obwohl es europaweit doch schon längst zur neuen Normalität geworden ist?

In diesem Beitrag beschäftigen wir uns damit, warum die IT-Branche besser als andere auf den fundamentalen Wandel der Arbeitsmodelle vorbereitet war und was man von ihr lernen kann.

Viele IT-Führungskräfte leiten inzwischen hybride Teams. Aber ist ihnen der Übergang leichter gefallen als erwartet? Und warum ist diese Art des Arbeitens in Europa so populär geworden? 

„Unsere Studienergebnisse deuten darauf hin, dass die Büronutzung dieses Jahr ihren Höhepunkt erreichen wird. Schon jetzt reduzieren viele Unternehmen am Ende ihrer Mietvertragslaufzeit ihre Büroflächen. Künftig wird das flexible Arbeiten, das in Deutschland, Grossbritannien und Italien besonders beliebt ist, für die meisten Firmen die Norm werden“, sagt Mick Heys, VP der Abteilung Future of WorkSpace & Imaging bei IDC

Es wird damit also deutlich, dass hybrides Arbeiten beliebter ist als je zuvor. Schon heute gehört es für Millionen von Arbeitnehmenden zum Berufsalltag und ist eine Form des Arbeitens, die weithin akzeptiert ist (und teilweise sogar erwartet wird). Die Möglichkeit, an anderen Orten zu arbeiten und sich dem Büro dennoch physisch verbunden zu fühlen, scheinen viele Beschäftigte sehr zu schätzen – vor allem diejenigen, die eine IT-Rolle innehaben oder in IT-Firmen arbeiten.  

Weshalb ist die IT ein Vorreiter für hybrides Arbeiten?

Dass die IT-Beschäftigten in dieser neuen hybriden Arbeitswelt so erfolgreich Fuss gefasst haben, liegt nicht zuletzt daran, dass ihr Aufgabengebiet in den meisten Fällen ohnehin ortsunabhängig ausgeführt werden kann.  

So haben bei unserer Umfrage zum hybriden Arbeiten unter 1.385 Fachkräften 59 % der Befragten in der IT- und Kommunikationsbranche angegeben, inzwischen sowohl im Büro als auch zu Hause zu arbeiten. Damit liegt die IT unter allen untersuchten Branchen auf dem zweiten Platz, nur knapp hinter dem Finanz- und dem Dienstleistungssektor mit 62 %. Auf die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass sich das in Zukunft ändern wird, antworteten 68 % der IT-Befragten „sehr unwahrscheinlich“. Das zeigt einmal mehr, dass hybrides Arbeiten die Zukunft der IT-Branche ist, weil ihre Beschäftigten die Vorteile erkannt haben und nicht zurückblicken.  

Ausserdem hatten unsere IT-Befragten eine positivere Sicht auf die Anpassungsfähigkeit ihres Arbeitgebers hinsichtlich des hybriden Arbeitens als die Beschäftigte anderer Branchen. Insgesamt haben die Befragten aus der IT-Branche die Anpassungsfähigkeit ihres Arbeitgebers zu 45 % als „gut“ und zu 25 % als „hervorragend“ bewertet.  

Obwohl das hybride Arbeiten nicht nur klare Vorteile (wie etwa eine bessere Work-Life-Balance), sondern auch Nachteile (wie die aufwendige Umstellung auf effektives Fernarbeiten) hat, wird dieser Trend wohl nicht mehr aufzuhalten sein. Der Grund dafür liegt laut Microsoft darin, dass die IT-Beschäftigten mehr Vor- als Nachteile darin sehen. 

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Warum ist die IT so schnell zu hybriden Arbeitsweisen übergegangen?

64 % der befragten IT-Beschäftigten gaben an, dass hybride Arbeitsformen oder Fernarbeit zu einem Teil ihrer Firmenpolitik geworden sind. Das zeigt einmal mehr, wie gut die IT-Branche die veränderten Arbeitsweisen angenommen hat und dass ihre Beschäftigten weiterhin von dieser Art des flexiblen Arbeitens profitieren werden. Anfängliche Herausforderungen wurden hier bereits in der Vergangenheit angegangen, weshalb die IT-Branche für das hybride Arbeiten bestens vorbereitet war.   

Dementsprechend kannten sich viele IT-Beschäftigte schon vor der Pandemie mit dezentralisierten Arbeitsweisen aus. So waren sie es beispielsweise schon gewohnt, ihre Kolleginnen und Kollegen an anderen Standorten aktiv zu unterstützen. Sie gaben den Bildschirm frei, um Probleme zu beheben oder übten Administratorenrechte per Fernzugriff aus. Das hat es vielen IT-Beschäftigten erleichtert, sich auf die Dezentralisierung einzustellen und mit ihrem Team primär über digitale Kanäle zu kommunizieren.  

Ein gutes Beispiel für diese effektive Zusammenarbeit sind die gemeinsam betriebenen Dienste („Shared Services“), bei denen IT-Teams von einem Ort aus sowohl Kolleginnen und Kollegen als auch Kundinnen und Kunden an anderen Orten unterstützten. Auch wenn das noch kein direkter Vorreiter des hybriden Arbeitens war, hat es die IT-Teams besser als andere darauf vorbereitet, in einer neuen dezentralisierten Welt Fuss zu fassen. Durch gemeinsam genutzte Servicezentren konnten sie die technischen Anlagen im ganzen Unternehmen überblicken und Probleme an anderen Orten beheben. Häufig übernahmen sie auch die Verantwortung für die Cybersicherheit im ganzen verteilten Netzwerk, was ihnen ebenfalls half, hybrid zu arbeiten und in der neuen Arbeitswelt anzukommen.      

Ausserdem wussten viele IT-Kräfte dank ihrer speziellen Aufgaben schon vor der Pandemie, wie sie sich und anderen die Zusammenarbeit erleichtern können, wie etwa durch Bildschirmfreigabe und Videokonferenzen. Viele Softwareentwickler und IT-Supportmitarbeiter verwendeten auch schon Software, um aus der Ferne auf Maschinen zuzugreifen. 

Was andere IT-Führungskräfte denken

Allerdings ist die grosse Anpassungsfähigkeit der IT-Beschäftigten sicher nicht nur darauf zurückzuführen, dass sie sich stärker als andere mit verteilten Netzwerken beschäftigen mussten. Sie sind wohl auch deshalb eher prädestiniert für hybrides Arbeiten, weil ihr Erfolg mehr an Ergebnissen als an der geleisteten Arbeitszeit gemessen wird.  

Neha Naik
, CEO von RecruitGyan, sagt dazu: „Solange die Mitarbeitenden ihre Vorgaben erfüllen und ihre Projekte fristgerecht und erfolgreich abschliessen, sollte es keine Rolle spielen, ob sie 40 Stunden pro Woche daran gearbeitet haben oder nicht.“  

Alvaro Sanchez Galvin, Leiter der Abteilung Software Engineering bei BIP Solutions, sieht das genauso: „Ich denke, dass hybrides Arbeiten die Work-Life-Balance von IT-Mitarbeitenden verbessert hat, ohne sie weniger produktiv zu machen oder vom Wesentlichen abzulenken. Die IT-Teams haben sich vor allem deshalb so gut angepasst, weil sie schon früh erkannt haben, welche Vorteile das für sie hat. Ausserdem hat wohl auch die Art des Arbeitens eine Rolle gespielt, weil wir ja nur noch einen Computer und eine Breitbandverbindung zum Arbeiten brauchten. Das hat es uns sicher auch erleichtert, in der neuen Realität anzukommen.“ 

Allerdings steht und fällt der Erfolg des hybriden Arbeitens weiterhin damit, ob man sowohl zu Hause als auch im Büro die richtige Technik zur Verfügung hat. Wir von Brother werden Ihnen helfen, sich schnell und unkompliziert an die moderne Arbeitswelt anzupassen, die sich ständig verändert. Dank unserem lösungsbasierten Ansatz  Designed for Business wird es Ihnen sicher schon bald gelingen, Ihren Mitarbeitenden das Arbeiten so angenehm und erfolgreich wie möglich zu machen.  

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